- Publ.: astragon
- Dev.: Ers Game Studios
- Release: 25.05.16
- Genre: Wimmelbild
Spirits of Mystery: Ketten des Versprechens
Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen, lautet ein alter Spruch. Schlecht nur, wenn man seinem Gegenüber nicht direkt etwas versprochen hat, sondern das Arrangement aus einer Art "quid pro quo"-Situation heraus entsteht. Genauso ist es der Freundin in unserem heutigen Wimmelbild ergangen, denn sie soll ihren einstigen Retter ehelichen.
Das können wir so nicht zulassen, denn Zwangsehen gehören in die Vergangenheit. Hinzu kommt, dass nicht unsere Freundin den Pakt geschlossen hat, sondern ihr Vater. Dieser steht immer noch zu seinem Wort und hinter der Heirat, weshalb wir zunächst Beweise sammeln müssen, dass der Bräutigam in spe doch nicht so ein feiner Kerl ist. Zwar spielt uns dieser mit seinem Verhalten mehr als in die Karten, doch mit der Zeit verschwinden sämtliche Personen, denen wir von den fiesen Machenschaften erzählen möchten. Und so stehen wir recht schnell alleine an vorderster Front, umgeben von Magie, Hexern und angriffslustigen Maskottchen.
Die Story vom fünften Spirits of Mystery Teil strotzt zwar vor übernatürlichen Phänomenen, gefällt mir aber dennoch recht gut. Auch wir machen uns mehr als einmal die magischen Hilfsmittel zunutze und können uns so einen Vorteil verschaffen. Tränke brauen und Gegenstände herstellen stehen auf der Tagesordnung. Damit kann jedoch erst begonnen werden, wenn alle nötigen Zutaten bzw. Bauteile gefunden sind. Davon gibt es eine ganze Menge, zudem sind sie in den vielen Szenen versteckt, weshalb wir oftmals nur für kurze Momente verweilen bevor es am nächsten Schauplatz etwas zu tun gibt. Zwar hilft die Karte samt Schnellreise wo sie nur kann, dennoch stört es, dass wir kaum mehr als ein paar Sekunden an einem Ort beschäftigt sind.
Spirits of Mystery: Ketten des Versprechens
In puncto Wimmelbilder gibt es die übliche Kost, nämliche die Suche nach Begriffen. Mal ist eine gewisse Anzahl eines bestimmten Objektes versteckt, mal komplett verschiedene. Eins, zweimal müssen wir auch nach Umrissen Ausschau halten oder Objekte erst freilegen. Insgesamt werden wir jedoch nicht richtig gefordert, da alles spätestens auf den zweiten Blick sichtbar ist.
Die Minispiele hingegen sind da schon ein Stück weit fordernder, allerdings gab es auch hier nichts Neues zu bestaunen. Dennoch haben sie Spaß gemacht. Besonders gefallen haben die Erzählungen bei denen wir, ähnlich wie in den Wimmelbilder, Objekte suchen mussten damit die Geschichte weitererzählt werden kann.
Was dem Spiel sonst an Abwechslung fehlen mag, gibt es dafür an Variation bei den Schwierigkeitsgraden. Die drei typischen sind wie immer mit am Start, doch wem die nicht zusagen, der kann bequem anpassen wie er mag. Sei es das Funkeln aktiver Bereiche oder der Wimmelbilder, Klickstrafen oder Ladezeiten der Tipp- und Lösefunktion. Alles kann verändert werden.
- Pro:
- gute Vertonung
- unterschiedliche Minigames
- gute Story
- Con:
- Wimmelbilder zu einfach
