The Park

Das uns empfohlen wird das Spiel im dunklen Raus mit Kopfhörern zu spielen und der Hinweis, dass es auf manche Personen verstörend wirkend kann, haben wir tapfer hingenommen und uns mutig dem entgegengestellt was da kommen mag. Da das noch nicht reicht haben wir unseren Gammawert noch nachjustiert, damit wir das ideale Gruselgefühl erleben.

Wir schlüpfen in die Rolle von Lorraine, die heute mit ihrem Sohn einen Freizeitpark besucht hat. Unser Sohn Callum hat leider seinen Teddy verloren. Also müssen wir noch einmal zurück, um am Einlass danach zu fragen. Als wir uns am Eingang erkundigen, rennt unser Sohn in den dunklen Park und lässt uns als verängstigte Mutter zurück.

Der Typ am Eingang versteht das und öffnet uns die Türen, damit wir unserem Kleinen folgen können. Callum lockt uns notgedrungen immer weiter in den Park hinein, wir folgen ihm. Was uns dort erwartet, damit hätten wir nie gerechnet. Normalerweise erwartet man in einem Freizeitpark eine helle und freundliche Stimmung und Spaß an jeder Ecke. Doch das Gefühl in einem einsamen und dunklen Park ist nicht vergleichbar. Die durchaus gruselige Atmosphäre und eine Gänsehaut-verursachende Soundkulisse bringen uns zum Schaudern.

The Park

Schritt für Schritt erkunden wir langsam den Park, mit dem Ziel unseren Jungen zu finden. Mit zunehmender Zeit wird es auch immer angsteinflößender und wir bemerken langsam, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen vorgeht. Nachdem wir das erste mal halb zu Tode erschreckt fast die Kopfhörer aus der Verankerung gerissen haben, laufen wir auch nur noch vorsichtiger durch den dunklen Park und steigen in die Fahrgeschäfte auf der Suche nach Antworten. Dabei begegnen wir immer wieder einer gruseligen Kreatur, die schon durch ihr Aussehen unsere Nackenhaare zu Berg steigen lässt. So richtig verstehen tun wir die Zeichen noch nicht und gehen weiter. Um nicht noch mehr zu spoilern, möchte ich an dieser Stelle nicht noch mehr verraten.

Wir erkunden die Umgebung nach Hinweisen und triggern immer weiter den Fortschritt der Geschichte. Dabei tragen wir keine Waffen oder sammeln irgendwelche Gegenstände, wir untersuchen wirklich nur die Umgebung und lauschen unserer Stimme, die mehr und mehr Licht ins Dunkle bringt, oder auch nicht.

Nach ca. 90 Minuten ist der ganze Spaß leider auch schon vorbei. Großen Wiederspielwert sehe ich leider nicht. Klar, wir können das Spiel nochmal spielen und hoffen mehr Inhalte zu entdecken. Die Schocker sind, denke ich zumindest, nur einmal so gruselig.

Ich kann mich nur an ein Spiel erinnern, welches mich jedenfalls teilweise genau so ängstlich gemacht hat wie The Park. Eigentlich kommt das nicht sehr oft vor. The Park bekommt das Gruselgefühl durch Schockmomente und Soundkulisse aber perfekt hin. Zartbesaiteten Personen würde ich dieses Spiel eher weniger Empfehlen, wenn dann mit Licht an und Ton aus.

Pro:
• ich habe mich selten so gefürchtet
• geniales Setting
• perfekte Soundkulisse

Con:
• mit ein bis zwei Stunden Spielzeit recht kurz
• geringer Wiederspielwert