Das Land liegt in Trümmern, sämtliche Männer wurden an die Kriegsfront gerufen und die zurückgebliebenen versuchen das Land wieder aufzubauen. Uns, einer jungen Maid, wird die anspruchsvolle Aufgabe auferlegt eine Siedlung im Nichts zu errichten. Was könnte da nur schief gehen.
  • Publ.: Avanquest Software
  • Dev.: bumblebee.
  • Release: 25.03.16
  • Genre: Simulation, Aufbaustrategie

Villagers

Das Land liegt in Trümmern, sämtliche Männer wurden an die Kriegsfront gerufen und die zurückgebliebenen versuchen das Land wieder aufzubauen. Uns, einer jungen Maid, wird die anspruchsvolle Aufgabe auferlegt eine Siedlung im Nichts zu errichten. Was könnte da nur schief gehen.

Denise

Mal von den sturen männlichen Dorfbewohnern abgesehen nicht viel. Doch auch die lernen recht schnell das eine gute Zusammenarbeit besser ist, als sein eigenes Ding durchzuziehen. Und so tragen wir unseren fleißigen Arbeitern zunächst einmal auf etwas Holz hacken zu gehen, denn dieses bildet den Grundstoff eines jeden Hauses. Für 30 Hölzer können wir recht bald die Stadthalle errichten, unsere Bewohner schlafen jedoch nur davor, weshalb eigene Häuser für sie als nächstes auf dem Plan stehen. Hat jeder sein Häuschen, ist er zufriedener und die Familienplanung samt neuer Bewohner kann begonnen werden. Ein Umstand der auch uns als Stadtplaner im Sinn ist.

Und so neigt sich das erste Kapitel auch schon dem Ende, doch das Nächste klopft schon an die Tür. Mit jedem Abschnitt werden wir vor neue Herausforderungen gestellt und wir erhalten neue Gebäude zur Verschönerung unserer Stadt. Der Vielfalt sind dabei keine Grenzen gesetzt, denn sowohl zur Nahrungsbeschaffung können wir jagen oder angeln gehen oder wir errichten einen Stall und kümmern uns um das Vieh. Auch andere Rohstoffe wir Holz und Stein können von den Bewohnern abgebaut werden, insofern wir ihnen sagen welche, oder aber man errichtet ein Gebäude sodass die Bewohner allein auf die Suche gehen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Rohstoffbeschaffung ist Nachhaltigkeit. Jagen und forsten wir den Wald leer, sodass er sich nicht selbst erholen kann, gibt es früher oder später nichts mehr zu essen. In puncto Aufforstung kann ein Gebäude errichtet werden, welches zum Abbau und zur Anpflanzung dienen kann. Generell bietet es sich immer an einen Blick auf die Umgebung zu werfen, bzw. im Hochsitz den Tierbestand zu überprüfen, wir wollen ja nicht das unsere Bewohner verhungern.
Je nach Szenario werden unterschiedliche Gebäude benötigt. Eine Apotheke hilft bspw. im feuchten Sumpf all meine Arbeiter bei Kräften zu halten. Eine Kapelle tröstet mitunter über den Umstand hinweg, auf dem Rasen schlafen zu müssen. Das Zünglein an der Waage ist ein stetiger Begleiter, denn eine falsche Entscheidung kann Leben kosten.

Villagers

Das Spiel wird indes wie ein Märchen erzählt. Im örtlichen Pub berichtet der Barde von unseren Heldentaten und wie wir als unerfahrene Stadtplanerin die Bevölkerung durch alle Widrigkeiten begleiten. Das Publikum klebt förmlich an seinen Lippen. Ich persönliche finde diese Erzähleinlagen aber eher als störend.
Unsere Bevölkerung erhebt hin und wieder auch das Wort, bspw. wenn mit dem Bau eines Gebäudes begonnen werden soll. Ein Teil der Protagonisten spricht sogar richtig mit uns, bei manch anderen können wir nur auf den Text zurückgreifen. Da sich das Spiel noch in der Early Access Phase befindet und fast täglich neue Updates zur Verfügung gestellt werden, gehe ich davon aus, dass auch der Rest mit der Zeit vertont wird. Bei der mitunter recht großen Textmenge wäre dies auch nur zu wünschen.

Neben dem Story Modus gibt es außerdem noch einen FreePlay Modus. In ihm kann man ohne Zeitlimit versuchen aus einem kleinen Dorf eine blühende Stadt zu errichten. Wer neugierig ist, welche Gebäude im Story Modus noch so auf einen zukommen können, der kann einen Blick wagen, denn alle 27 Gebäude stehen im FreePlay Modus von Beginn an zur Verfügung. Davon abgesehen deckt die Story sämtliche Geschehnisse gut ab. Wir müssen im Sumpf überleben, Tierangriffen standhalten und während des harten Winter überleben.
Bisher macht mir das Spiel Spaß. Der Story Modus eignet sich gut um mal eine Runde zu spielen und dann wieder etwas anderes zu erledigen. Sämtliche Aufgaben werden gut erklärt und man findet schnell ins Spiel.
Hier und da besteht allerdings noch etwas Nachbesserungsbedarf. Zwar hatte ich einen Stall errichtet und einen Arbeiter als Hirten zugewiesen, allerdings musste ich noch Vieh kaufen. Dies ist mir erst dann aufgefallen als ich mich einmal durch die Reiter geklickt hatte und einer meiner Bewohner verhungert war. Rosalinde, es tut mir leid.

    Pro:
  • Spiel wird wie eine Geschichte erzählt
  • Mittelalter-Feeling
  • viele verschiedene Gebäude und Maps
  • Nachhaltigkeit
    Con:
  • kein Level-Editor

Fazit:

Villagers ist ein schicker Städte-Simulator der mal nicht in der Neuzeit spielt. Gemeinsam mit unserem Gefolge entdecken wir all unsere Möglichkeiten und entwickeln uns stätig weiter. Das Mittelalter-Feeling wird gut durch die Erzählweise des Spiels getragen, wenn auch dieses Art und Weise gewöhnungsbedürftig ist. Als nettes Feature für die Zukunft, könnte ich mir zudem einen kleinen Level-Editor für den FreePlay Modus vorstellen.
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