Zuma Double Pack

Ein Kettenkombinationsspiel, was ist das eigentlich. Für alle die Zuma noch nicht kennen, hier eine kurze Einführung in den Spielmechanismus. Ein Frosch sitzt in der Mitte oder an einer anderen Position des Spielfeldes. Um ihn herum befinden sich ein bis zwei verschiedene Wege, die jeweils ein Anfang und ein Ende besitzen. Am Startpunkt dieses Weges werden Kugel eingeschoben und zwar in verschiedenen Farben. Der Frosch hat ebenso solche Kugeln zum verschießen parat. Und zwar gibt es immer eine Kugel die wir verschießen können und eine Alternative. Die beiden können auf der rechten Maustaste gewechselt werden. Mit der linken Taste werden die Kugeln verschossen. Ziel ist es nun Ketten zu kombinieren, damit die Kugeln, wie in Match-3 Spielen eliminiert werden. Wir müssen also die eingeschobene Kette zerstören bevor sie am Ende angelangt ist, denn dort wartet ein Loch, welches die gesamten Kugeln verschlingt, woraufhin wir ein Leben verlieren. Am oberen Rand befindet sich eine Anzeige die wir füllen müssen. Diese bewirkt, dass keine Kugeln mehr nachgeschoben werden. Münzen bzw. Früchte die immer wieder am Rand des Spielfeldes auftreten können ebenfalls abgeschossen werden. Dadurch erhalten wir nicht nur Bonuspunkte, sondern unsere Anzeige füllt sich außerdem schneller.

Die Welt von Zuma umfasst 60 Levels, die sich durch Aufbau und Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Wo wir am Anfang lediglich ein paar verschiedene Kugel-Farben haben, werden es im Laufe der verschiedenen Tempel immer mehr. Dadurch steigt der Schwierigkeitsgrad bis zum Ende hin an. Nur gut, dass wir während des Spielens oder besser gesagt alle 50.000 Punkte ein Leben dazu bekommen. Wenn wir alle Leben verloren haben müssen wir allerdings auch nicht von vorne beginnen. In Zuma gibt es drei Schreine mit jeweils drei Eingängen, die nach Beendigung, auch von dort aus spielbar sind. Verlieren wir also im siebten Level alle unsere gesammelten Leben, so können wir im Level 7-1 erneut beginnen, allerdings dann nur mit drei Leben. In Zuma’s Revenge, dem zweiten Teil der Zuma-Reihe, ist das Ganze etwas anders aufgebaut. Hier gibt es fünf Bereiche, zu denen dann in der Mitte jedes Abschnittes noch ein Checkpoint hinzu kommt.

Wo beim normalen Zuma noch altbackene Grafik in den Augen brennt, so wie wir es halt von früher gewohnt sind, kann Zuma’s Revenge mit klarer und gestochener Grafik punkten. Vom Spielprinzip ist so ziemlich alles gleich. Wir haben einen Frosch, der Kugeln verschießt, damit Ketten gebildet oder besser gesagt gesprengt werden können. Dadurch wird wieder die obere Anzeige gefüllt und wir gelangen nach und nach in weitere Urwald-Level. Die Level sind sowohl im klassischen Zuma, als auch in Zuma’s Revenge durch und durch abwechslungsreich.

Im zweiten Teil gibt es allerdings noch ein paar Erneuerungen. Es gibt beispielsweise Level in denen wir hin- und herspringen können, so wie das ein Frosch eben macht. So gelange wir einmal an die linke Seite und das andere mal an die rechte Seite des Weges. Oder unser Frosch lässt sich nicht drehen sondern auf einer Geraden verschieben. Als diese Dinge liefern Abwechslung pur. Auch gibt es neue Powerups. Wo wir im klassischen Zuma bereits mit Rücklauf, Richt-Lasern und Bomben gearbeitet haben, gibt es in Zuma’s Revenge zusätzlich noch weitere tolle Powerups, die das Spielen noch attraktiver machen. Beispielweise haben wir hier eine Art Mörser, der drei Kugel mit aller Kraft verschießt und dabei alles aus dem Weg räumt, was es antrifft. Mein Lieblings-Powerups ist übrigens jenes, mit dem wir eine Farbe mit einem Zug komplett eliminieren können.

Auch beim Zuma Double Pack und wie schon beim Kettensprengspiel Sparkle, gibt es hier ein besonderes Feature, das mir nicht häufig begegnet. Im Menü kann man die Option Hilfe bei Farbenblindheit einstellen. Wenn man dies aktiviert hat, so sind die Kugeln neben ihrer Farbe auch noch anhand von verschiedenen Symbolen voneinander unterscheidbar. Scheinbar denken die Entwickler gerade bei Kettensprengspielen an diese Option, was ich als eine gute Idee empfinde. Allerdings stellt sich mir die Frage, wieso nicht auch Entwickler von Match-3 Spielen dieses Feature einbauen?

Pro:
• viele Level
• hoher Wiederspielwert
• zwei Spiele zum Preis von einem
• viele Stunden Spielspaß für wenig Geld

Con:
• an sich nichts Neues