Wir erinnern uns an letztes Jahr, als wir nach einer Runde Beine-In-Den-Bauch-Stehen auf der gamescom lediglich einen Trailer zu Die Sims 4 anschauen konnten. Im Hintergrund lief EAs Trailershow, die alles andere rundum verstummen lies. Danach konnten wir selbst Hand anlegen, wir durften einen Charakter erstellen und die Charakter-Editor auf Herz und Nieren prüfen. Dieses Jahr sind wir umso mehr erfreut, denn dieses Mal gibt es nicht nur etwas zu sehen, sondern auch zum Anfassen. Lets go, Hands On, wir spielen Die Sims 4.
Die Eindrücke, die das Video im Vorjahr vermittelt hatte, konnte den Erwartungen standhalten. Beginnen wir mit dem vereinfachten Sim- Modus.
Fast jeder Sims-Liebhaber wird es schon gemacht haben. Wir können stundenlang mit der Erstellung unserer Sims verbringen, die sich meist geliebten Mitmenschen oder gar Idolen ähnlich sehen. Mit viel Geduld und etwas Feingefühl kann da tatsächlich auch ein nahezu perfektes Ebenbild entstehen. Bisher haben wir ein Körperteil ausgewählt und aus einer Liste vorgefertigter Varianten gewählt oder mittels Schiebereglern Körperteile transformiert oder verschoben. Das hat jetzt ein Ende. Macht’s gut Schieberegler, ihr werdet nicht mehr benötigt. Die Bedienung des Editors wurde nämlich erheblich verbessert. Wir sehen den Sim wie gewohnt vor uns, doch diesmal können wir seine Körperregionen wie etwa eine Tonvase modellieren. Dazu klicken wir mit der Maus auf die gewünschte Region und ändern sie durch leichtes Hin- und Herbewegen des Zeigers.
„Jetzt da noch ein bisschen runter. Die Nase hoch und ein Stückchen größer und tada fertig ist der Nachbar von nebenan.“
Auch das Bauen wird jetzt noch einfacher. Wir können nicht mehr nur einzelne oder rechteckige Grundmauern erbauen. Es scheint so einfach wie noch nie. Benötigen wir in einen fertigen Raum zum Beispiel eine kleine Nische, dann fügen wir diese im Handumdrehen hinzu. Oder soll jetzt das Bad jetzt doch neben das Schlafzimmer, dann können wir es markieren und mit allen Inhalten dahin verschieben, wo wir es benötigen. Das Erbauen neuer oder das Verändern bestehender Häuser wird zum Kinderspiel.
So einfach können wir aber auch ein Haus möblieren. Fertig möblierte Räume bieten ideale Einrichtungsanregungen und wenn wir ganz faul sind, können wir diese eintüten und mitnehmen, nämlich so wie sie sind. Wir können aber auch nur einen Teil der Möbel einkaufen. Außerdem können Möbelstücke nach Farbe gefiltert werden. Und schon passen jetzt alle Möbel farblich zusammen.
Da in Die Sims 4 der größte Fokus auf den Sim selbst gelegt wurde, ist es nicht verwunderlich, dass sich einiges verändert wird. Der Sim der nächsten Generation ist nämlich nicht nur intelligenter und verhält sich natürlicher, er ist jetzt auch nicht mehr nur durch die Fantasie seines Erstellers und seinen freien Willen geprägt, nein jetzt wird er sogar durch die verschiedensten Emotionen beeinflusst. Von einem Moment auf den anderen kann deren Stimmung umschwenken und aus einem gerade noch lustigen Augenblick, kann bitterer Ernst werden oder die Situation kann sogar in Depressionen enden. Das kann dann Einfluss auf andere Sims haben und das wiederum auf das Spielgeschehen. Stimmungen können durch Ereignisse, aber beispielsweise auch mit Hilfe von Einrichtungsgegenständen ausgelöst und geändert werden. Ein lustiges Bild stimmt unseren Sim zum Beispiel fröhlicher als ein Deprimierendes.
Alles in allem hat unsere Hands On Session die Vorfreude noch verstärkt. Überall finden wir kleine und große Erneuerungen, die unser Herz höher schlagen lassen.
Wir sehen dem Release mit Freude entgegen.