Zwischen dem ganzen Zombiegemetzel auf der gamescom brauchen wir auch mal etwas Abwechslung. Deswegen haben wir uns Hellraid von Techland angeschaut. Anstatt Zombies zerkloppen wir Skelette und trennen anderen Höllenviechern in blutigen Kämpfen die Arme oder Beine ab.

In Hellraid ist, wie der Name schon sagt, die Hölle los. Skelette, Dämonen und andere fiese Höllenbewohner treiben überall ihr Unwesen. Wir schließen uns einer Gruppe Dämonen-Jäger an und setzen alles daran, das Tor zur Hölle zu schließen und die Welt von der Dämonenbrut zu befreien. Im Storymodus schlitzen und kloppen wir uns durch die Levels und sammeln dabei Punkte, die uns in den Highscorelisten weiter nach oben bringen. Wir können uns aber auch durch den Challenge-Modus battlen oder versuchen in der Arena gegen die Wellen von fiesen Monstern so lange wie möglich anzukommen und zu überleben. Hellraid kann im Single, bzw. 2-4-Koop-Modus gespielt werden.

gc2014: Hellraid

In Hellraid bleiben wir von der anfänglichen Klassenwahl verschont. Wir spielen einfach drauf los und prägen den Kampfstil des Charakters so, wie wir gerade lustig sind. Denn wir können mehrere Klassen einfach vereinen. Mal tragen wir ein Schwert und einen Schild, dann packen wir unseren Zauberstab heraus oder schwingen eine riesige Zweihänderwaffe. Jede Kombination hat dabei natürlich Vor- und Nachteile. Mit einer schweren Waffe können wir logischer Weise viel mehr Schaden anrichten, als mit einem leichten Schwert. Dafür wird unser Protagonist langsamer und Platz für ein Schild ist demnach auch nicht mehr. Wir können also selbst entscheiden, ob wir durch rohe Gewalt, durchdachte Magie oder eher aus der Deckung heraus kämpfen wollen. Wir haben also eine riesige Auswahl an Waffen und können zudem noch Eigene craften. Dazu ist noch zu sagen, dass jede Waffe über einen leichten und schweren Angriff verfügt. Unsere Kampfstrategie liegt also auch in unserer Hand.

Unseren Schlächter können wir natürlich noch aufrüsten. Mit hunderten Waffen und Accessoires, die wir in der Welt finden können, passen wir unseren Charakter nach eigenem Gusto an und verändern dadurch seine Werte und Eigenschaften.
Durch gewonnene Erfahrungspunkte können wir weitere Skills freischalten. In Hellraid gibt es einen Skillbaum der anderen Art, denn es handelt sich dabei eher um ein komplexes Netz, welches in die verschiedenen Richtungen ausgebaut werden kann.

Die Grafik sieht schon echt schaurig gut aus. Neblige Wälder, dunkle Kerker und gruselige Sümpfe tragen echt gut zum düsteren Setting bei. Die verschiedenen Monster passen gut in diese Welt. Die sind genau so angsteinflößend, wie abwechslungsreich. Denn auch sie verfügen über verschiedene Werte und Eigenschaften. Manche tragen ein Schild, andere explodieren nach einer Weile. Sehr praktisch, besonders weil wir die Monster dann mit ihren eigenen Waffen schlagen können. Außerdem verfügen die Feinde über eine adaptive, also anpassungsfähige Intelligenz. Wir sind gespannt. Das was wir bereits gesehen haben, macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

Durch die abgetrennten Gliedmaßen und das splattatternde Blut ist der Titel irgendwie grenzwertig für Deutschlands Verkaufstheken. Hellraid wird für PC, XboxOne und PS4 erscheinen. Im Herbst wird es dann via Steam eine Early Access-Version geben. Wir freuen uns jedenfalls drauf und werden euch auf dem Laufenden halten.